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the archive
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DEAN SAMESHIMA – FRAGMENTS
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Der multidisziplinär arbeitende Künstler verhandelt in seiner künstlerischen Praxis Themen wie Sichtbarkeit und Begehren, spürt Subkultur und queerer Identität nach und lotet die Beziehung zwischen Kunst und Betrachter_innen aus. Der NAK stellt die mehrteilige Fotoserie being alone aus, welche bereits in der Ausstellung Foreigners Everywhere auf der 60. Biennale in Venedig große Beachtung fand. Im Unterschied zur dortigen Präsentation, wird im Kunstverein die vollständige Serie in ihrer Gesamtheit von 25 Arbeiten ausgestellt. Sameshima hat für die Serie unbemerkt Menschen vor der Projektionsleinwand in Sexkinos fotografiert, die somit vor einer hellen, leuchtenden aber auch ebenso leeren Fläche in dunklen Konturen umrissen werden. Es ist eine klare Abstraktion eines sehnsüchtigen Verlangens, das sich in Sameshimas Fotoserie von der individuellen, anonymen Projektion des Begehrens ins Überpersönliche und Zeitlose vervielfältigt. Für die Betrachter_innen in der Ausstellung wird dagegen der weiße Screen eine zu füllende Leerstelle, ein Ort des Potentials, der Möglichkeiten: die Projektion auf die Projektion. Im zweiten Ausstellungsraum des Kunstvereins präsentiert der Künstler neue Malereien aus den Serien figures und fragments. Auch hier im Blick: das Abwesende. Mit der im letzten Jahr begonnenen Serie figures referiert Sameshima gekonnt auf das eigene Œuvre. Für figures kombiniert Sameshima die Idee von Punktzeichnungen mit Material aus dem eigenen fotografischen Werk oder eignet sich Bilder anderer Autoren an. Ebenfalls finden Textfragmente und Notizen Einzug in die Arbeiten, die im Siebdruck auf die Leinwand gebracht werden. Sameshima schafft so ein allgemeingültiges aber zugleich auch überaus privates Archiv des queeren Raums, des Zugangs und der Sprache. Diese Idee vertiefend, begann der Künstler unmittelbar nach den figures mit der Arbeit an der Serie fragments. Diese jüngste Werkserie ist weniger abstrakt. Die fragments bestehen ebenfalls aus Siebdrucken von Fotografien aus Sameshimas Archiv; hier schichtet der Künstler mehrere Bilder übereinander und schafft einmal mehr eine dichte Collage aus meist bildlichen Informationen, die ihrem Titel entsprechend dennoch Fragmente bleiben. Vervollständigt wird die Präsentation im NAK mit Arbeiten aus der Serie traces, die abermals Dean Sameshimas Auseinandersetzung mit dem eigenen fotografischen Archiv thematisieren und wie es in gegenwärtige Arbeiten einfließt. Auch behandelt die Serie die Idee des Verschwindens (queerer) Geschichte und Orte. Dean Sameshima (1971, Torrance, CA) studierte am California Institute of the Arts, Valencia, CA sowie anschließend am Art Center College of Design, Pasadena, CA. Sameshimas Arbeiten befinden sich in den ständigen Sammlungen des Getty Museum, Los Angeles, Hammer Museum, Los Angeles, Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, Museum of Contemporary Art, Los Angeles, der Henry Art Gallery, Seattle, Cantor Arts Center der Stanford University, Stanford und des Museo de Arte São Paulo, São Paulo. Er wurde 2022 mit dem Artist Acquisition Club Award ausgezeichnet. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin. Mit freundlicher Unterstützung durch und herzlichem Dank an:
_ _ NAK Neuer Aachener Kunstverein |
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À l’occasion de l’exposition SUPER CONCEPTUAL POP, la Fondation CAB de Bruxelles invite vos enfants à participer à un atelier créatif le mercredi 14 mai, de 14h à 16h. FFondation CAB Brussels is delighted to present its 35th artist in residence, Adrien Degioanni (1991, Toulouse, France), on Saturday, May 24th, from 3 to 6 PM. BRUSSELS SUPER CONCEPTUAL POP Pierre Bismuth, Stefan Brüggemann, Delphine Coindet, Martin Creed, François Curlet, Camila Oliveira Fairclough, Cristina Garrido, Bertrand Lavier, Leo Luccioni, Open from Wednesday to Saturday from 12 to 6 pm
The Super Conceptual Pop exhibition takes as its starting point one of Brüggemann’s eponymous show titles to champion a new, twisted chapter in the relationship between conceptual and pop aesthetics in contemporary art. Through the exhibited works, this twist offers a fresh approach to conceptual art, which simultaneously celebrates a form of nihilism, reminiscent of Dada, while presenting itself in the realm of amusement and merchandise. A joyful conceptualism! ![]()
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À l’occasion de l’exposition SUPER CONCEPTUAL POP, la Fondation CAB de Bruxelles invite vos enfants à un atelier créatif le mercredi 14 mai de 14 à 16h. Fondation CAB Brussels is delighted to present its 35th artist in residence, Adrien Degioanni (1991, Toulouse, France), Saturday May 24th from 3 to 6 pm. Adrien Degioanni develops a practice in which, among other plastic explorations, sound becomes both material and questioning. Through a transversal approach, he explores the expanded forms and definitions of silence, questioning our perception of a world saturated with constant flows—flows increasing in number and speed, becoming a suffocating noise. BRUSSELS SUPER CONCEPTUAL POP Pierre Bismuth, Stefan Brüggemann, Delphine Coindet, Martin Creed, François Curlet, Camila Oliveira Fairclough, Cristina Garrido, Bertrand Lavier, Leo Luccioni, Open from Wednesday to Saturday from 12 to 6 pm
The Super Conceptual Pop exhibition takes as its starting point one of Brüggemann’s eponymous Show titles to champion a new, twisted chapter in the relationship between conceptual and pop aesthetics in contemporary creation. Through the works exhibited this twist offers a fresh approach to conceptual art, that simultaneously celebrates a form of nihilism, reminiscent of Dada, and exhibits itself in the realm of amusement and merchandise. A joyful conceptualism! ![]()
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DEAN SAMESHIMA – FRAGMENTS
Vernissage: 17. Mai 2025, 19 Uhr |
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Der multidisziplinär arbeitende Künstler verhandelt in seiner künstlerischen Praxis Themen wie Sichtbarkeit und Begehren, spürt Subkultur und queerer Identität nach und lotet die Beziehung zwischen Kunst und Betrachter_innen aus. Der NAK stellt die mehrteilige Fotoserie being alone aus, welche bereits in der Ausstellung Foreigners Everywhere auf der 60. Biennale in Venedig große Beachtung fand. Im Unterschied zur dortigen Präsentation, wird im Kunstverein die vollständige Serie in ihrer Gesamtheit von 25 Arbeiten ausgestellt. Sameshima hat für die Serie unbemerkt Menschen vor der Projektionsleinwand in Sexkinos fotografiert, die somit vor einer hellen, leuchtenden aber auch ebenso leeren Fläche in dunklen Konturen umrissen werden. Es ist eine klare Abstraktion eines sehnsüchtigen Verlangens, das sich in Sameshimas Fotoserie von der individuellen, anonymen Projektion des Begehrens ins Überpersönliche und Zeitlose vervielfältigt. Für die Betrachter_innen in der Ausstellung wird dagegen der weiße Screen eine zu füllende Leerstelle, ein Ort des Potentials, der Möglichkeiten: die Projektion auf die Projektion. Im zweiten Ausstellungsraum des Kunstvereins präsentiert der Künstler neue Malereien aus den Serien figures und fragments. Auch hier im Blick: das Abwesende. Mit der im letzten Jahr begonnenen Serie figures referiert Sameshima gekonnt auf das eigene Œuvre. Für figures kombiniert Sameshima die Idee von Punktzeichnungen mit Material aus dem eigenen fotografischen Werk oder eignet sich Bilder anderer Autoren an. Ebenfalls finden Textfragmente und Notizen Einzug in die Arbeiten, die im Siebdruck auf die Leinwand gebracht werden. Sameshima schafft so ein allgemeingültiges aber zugleich auch überaus privates Archiv des queeren Raums, des Zugangs und der Sprache. Diese Idee vertiefend, begann der Künstler unmittelbar nach den figures mit der Arbeit an der Serie fragments. Diese jüngste Werkserie ist weniger abstrakt. Die fragments bestehen ebenfalls aus Siebdrucken von Fotografien aus Sameshimas Archiv; hier schichtet der Künstler mehrere Bilder übereinander und schafft einmal mehr eine dichte Collage aus meist bildlichen Informationen, die ihrem Titel entsprechend dennoch Fragmente bleiben. Vervollständigt wird die Präsentation im NAK mit Arbeiten aus der Serie traces, die abermals Dean Sameshimas Auseinandersetzung mit dem eigenen fotografischen Archiv thematisieren und wie es in gegenwärtige Arbeiten einfließt. Auch behandelt die Serie die Idee des Verschwindens (queerer) Geschichte und Orte. Dean Sameshima (1971, Torrance, CA) studierte am California Institute of the Arts, Valencia, CA sowie anschließend am Art Center College of Design, Pasadena, CA. Sameshimas Arbeiten befinden sich in den ständigen Sammlungen des Getty Museum, Los Angeles, Hammer Museum, Los Angeles, Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, Museum of Contemporary Art, Los Angeles, der Henry Art Gallery, Seattle, Cantor Arts Center der Stanford University, Stanford und des Museo de Arte São Paulo, São Paulo. Er wurde 2022 mit dem Artist Acquisition Club Award ausgezeichnet. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin. Mit freundlicher Unterstützung durch und herzlichem Dank an:
_ _ NAK Neuer Aachener Kunstverein |