NICHOLAS WARBURG
Eröffnung: 08. Juni 2024, 19 Uhr |
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Der NAK Neuer Aachener Kunstverein freut sich die Ausstellung Die Laufzeit der Ausstellung schließt den sechzigsten Jahrestag des Aachener Fluxus-Festivals vom 20. Juli 1964 ein, das wiederum am zwanzigsten Jahrestag des Stauffenberg-Attentats stattfand. Warburg übt sich in der Spurensicherung einer Bewegung, die sich im Aufbegehren gegen starre Grenzwächterei in den Künsten verausgabte und verschwendete: Fluxus=Luxus? Die zentrale Arbeit der Soloshow wird eine ausgreifende „Crazy Wall“ sein; eine Pinnwand mit, vom Künstler in forensischer Fleißarbeit nachgemalten, Fotos, Karten, Zeitungsausschnitten und Diagrammen – mit roter Schnur verbunden, nach der Art, die im Film von Ermittlern oder Ritualmördern angelegt wird. Bei Warburgs Crazy Wall ist die Grenze zwischen Sinnstiftung und Paranoia fließend: BENDLERBLOCK BEUYS GEDENKSTÄTTE ERWEITERTER WIDERSTANDSBEGRIFF.
Nicholas Warburg (*1992, Frankfurt am Main) studierte Kunst am California Institute of the Arts in Santa Clarita und an der Städelschule in Frankfurt am Main (Meisterschüler von Tobias Rehberger). Seine Arbeiten, die sich auf ambivalente Weise mit deutscher Geschichte und Kunstgeschichte auseinandersetzen, wurden im Kunstpalast Düsseldorf, Kunstmuseum Marburg, Kunsthalle Portikus und Kunstraum Potsdam gezeigt. Er erhielt Preise, Stipendien und Residenzen der Künstlerhilfe Frankfurt, Stiftung Kunstfonds, neuen Gesellschaft für bildende Kunst Berlin, des Mousonturm Frankfurt, Q21 Wien und den Lichter Art Award. Seit dem Wintersemester 2021/22 ist er Gastdozent an der Universität der Künste Berlin. Mit freundlicher Unterstützung durch:
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