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Veranstaltungen im Dezember

Wir freuen uns, Sie zum Jahresende zu zwei besonderen Veranstaltungen in das Ludwig Forum einzuladen: Am Dienstag, den [removed] um 18 Uhr wird Kunsttheoretiker Bazon Brock einen Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit kuratorischen Praktiken halten, der in Kooperation mit der RWTH Aachen stattfindet. Am Sonntag, den [removed] stellt Garth Erasmus gemeinsam mit den Musiker*innen Carina Khorkhordina, Ruth May, Peter Thiessen und Stefan Schneider sein im Frühjahr erschienenes Album Threnody for the KhoiSan vor. Das Konzert beginnt um 17 Uhr.

Darüber hinaus möchten wir Sie noch darauf hinweisen, dass der für Donnerstag, den [removed] geplante Künstlerinnen-Vortrag von Ayo Akingbade sowie die Direktorinnen-Führung mit Eva Birkenstock auf Donnerstag, den [removed] verschoben wurden. Selbstverständlich werden wir im neuen Jahr noch einmal daran erinnern! Wir freuen uns aber, am [removed] um 18 Uhr noch einmal eine Führung mit Kurator Holger Otten durch die aktuelle Sammlungspräsentation Auf dem Vulkan anbieten zu können.

Ihr
Ludwig Forum Aachen

Dienstag, 10. Dezember 2024, 18 Uhr
Zeigekunst: KuratorInnen als Zauberlehrlinge. Wie man hinsieht durch Wegsehen, wie man beginnt aufs Ende hin, wie man auf das zeigt, was nicht gezeigt wird
Vortrag von Bazon Brock
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der RWTH Aachen
Ort: Mulde, Ludwig Forum Aachen

Der Vortrag von Bazon Brock findet im Rahmen des diesjährigen Lehrangebots des Lehr- und Forschungsgebiets Architekturtheorie der RWTH Aachen statt, welches sich mit kuratorischen Praktiken in Hinblick auf Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Unter dem Titel Zeigekunst: KuratorInnen als Zauberlehrlinge. Wie man hinsieht durch Wegsehen, wie man beginnt aufs Ende hin, wie man auf das zeigt, was nicht gezeigt wird, stellt Bazon Brock die Ergebnisse seines langjährigen Nachdenkens über die Thematik vor. Zum Vortrag sind nicht nur Studierende, sondern alle Interessierten eingeladen. Eintritt frei.

Bazon Brock ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) und der Universität für angewandte Kunst, Wien (1977–1980). 1992 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Eidgenössisch Technischen Hochschule, Zürich und 2012 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. 2014 bekam er die Honorarprofessur für Prophetie an der HBKsaar, Saarbrücken und 2016 wurde ihm der Von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal verliehen. 2017 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse. Er entwickelte die Methode des »Action Teaching«, in dem jeder Satz zur Bühne wird. Von 1968 bis 1992 führte er in Kassel die von ihm begründeten documenta-Besucherschulen. Von 2010 bis 2013 leitete er das Studienangebot „Der professionalisierte Bürger“ an der HfG Karlsruhe. Seit 2011 betreibt er die Denkerei in Berlin als „Institut für theoretische Kunst, Universalpoesie und Prognostik“, und dem Schwerpunkt „Arbeit an unlösbaren Problemen“ ([removed]).

Sonntag, 15. Dezember 2024, 17 Uhr
Threnody for the KhoiSan
Konzert mit Garth Erasmus (Stimme, Alto Sax, Bogen), Carina Khorkhordina (Trompete), Ruth May (Violine), Peter Thiessen (Cello), Stefan Schneider (Elektronik)
Ort: Mulde, Ludwig Forum Aachen

Garth Erasmus (lebt in Kapstadt, Südafrika) ist Künstler und Musiker. Threnody for the KhoiSan ist sein erstes Album unter eigenem Namen. Seit 1985 haben sich seine künstlerischen Interessen auf die Musik, das Entwerfen und den Bau eigener Instrumente auf der Grundlage des indigenen Wissens der KhoiSan ausgeweitet.

Von 1999 bis 2012 war Garth Erasmus Mitglied der südafrikanischen Aktivistengruppe KhoiKhonnexion. Seine musikalischen Arbeiten sind vor allem durch eine rastlose Suche nach alternativen Ausdrucksformen und Materialien wie selbstgebauten Instrumenten, Field Recordings oder verschiedenen elektronischen Musikgeräten gekennzeichnet. In diesem Kontext erhält die Musik auf Threnody for the KhoiSan eine ursprüngliche und metaphorische Bedeutung. „Als ich in den 1980er Jahren anfing, meine eigenen Instrumente zu bauen, war es meine Absicht, Kunstobjekte zu schaffen, aber als ich den Klang entdeckte, den sie erzeugten, öffnete sich eine Tür, die mich auf meiner Suche zu der Erkenntnis brachte, dass ich auf dem richtigen Weg war.“ Tatsächlich sind alle Instrumente, die auf Threnody for the KhoiSan zu hören sind, Produkte eines Entdeckungsprozesses, der bei Null anfing und auf der Schönheit und Einfachheit des einsaitigen Khoisan-Musikbogens und Pfeils als Trance Musikinstrument basiert.

Tickets erhältlich im Museum und über Reservix
VVK 12 Euro / 10 Euro (Preis inkl. MwSt., zzgl. VVK-Gebühren)
AK 14 Euro / 12 Euro

Mit finanzieller Unterstützung des Goethe-Institutes und des Auswärtigen Amts.

Führungen im Ludwig Forum Aachen

Donnerstag, 12. Dezember 2024, 18 Uhr
Auf dem Vulkan – mit Holger Otten (Kurator der Ausstellung)

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 18 Uhr
Rune Mields / Gegenverkehr – mit Anna Marckwald (kuratorische Assistentin)

English Version

Events in December

We warmly invite you to two special events at Ludwig Forum in December: On Tuesday, December 10, 2024 at 6pm, art theorist Bazon Brock will give a lecture on sustainability in relation to curatorial practices, which will take place in cooperation with RWTH Aachen. On Sunday, December 15, 2024, Garth Erasmus will present his latest album Threnody for the KhoiSan together with musicians Carina Khorkhordina, Ruth May, Peter Thiessen and Stefan Schneider. The concert starts at 5pm.

We would also like to inform you that the artist lecture by Ayo Akingbade initially planned for Thursday, December 12, 2024 and the guided tour with director Eva Birkenstock are postponed to Thursday, January 23, 2025. We will of course send you a reminder in the new year! However, we are happy to offer another guided tour with curator Holger Otten through the current show On the Volcano on December 12, 2024 at 6pm.

Yours
Ludwig Forum Aachen

Tuesday, December 10, 2024, 6pm
Zeigekunst: KuratorInnen als Zauberlehrlinge. Wie man hinsieht durch Wegsehen, wie man beginnt aufs Ende hin, wie man auf das zeigt, was nicht gezeigt wird
Lecture by Bazon Brock
In cooperation with RWTH Aachen
Venue: Mulde, Ludwig Forum Aachen

Bazon Brock’s lecture is part of this year’s program offered by the Department of Architectural Theory at RWTH Aachen, which deals with curatorial practices focusing on sustainability. With his lecture titled Zeigekunst: KuratorInnen als Zauberlehrlinge. Wie man hinsieht durch Wegsehen, wie man beginnt aufs Ende hin, wie man auf das zeigt, was nicht gezeigt wird (Curators as magician’s apprentices. How to look by looking away, how to begin towards the end, how to point at what is not shown), Bazon Brock will present the results of his many years of reflection on the subject. The event is not only aimed at students but open for anyone interested. The lecture will be held in German. Free admission.

Bazon Brock is Emeritus Professor at the Chair of Aesthetics and Cultural Mediation at the University of Wuppertal. He also held professorships at the Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) and the University of Applied Arts, Vienna (1977–1980). He received an honorary degree from the Swiss Federal Institute of Technology in Zurich (1992) and from the Karlsruhe University of Arts and Design (2012). In 2014 he was awarded an honorary professorship in the field of prophecy at the HBKsaar, Saarbrücken and in 2016 he was awarded the Von der Heydt Prize of the City of Wuppertal. In 2017, he received the Austrian Cross of Honor for Science and Art 1st Class. Brock developed the method of “Action Teaching”, in which every sentence becomes a stage. He founded the documenta visitor schools in Kassel which he ran from 1968 to 1992. Since 2011, he has been running the Denkerei in Berlin as the “Institute for Theoretical Art, Universal Poetry and Prognostics”, with a focus on “Working on Unsolvable Problems” ([removed]).

Sunday, December 15, 2024, 5pm
Threnody for the KhoiSan
Concert with Garth Erasmus (vocals, bow, alto sax), Carina Khorkhordina (trumpet), Ruth May (viola), Peter Thiessen (cello), Stefan Schneider (electronics)
Venue: Mulde, Ludwig Forum Aachen

Garth Erasmus is an artist and musician based in Cape Town, South Africa. Threnody for the KhoiSan is his first album under his own name. Since 1985 his artistic interests have broadened to include music-making, designing and making his own instruments based on indigenous Khoisan knowledge.

From 1999 to 2012 Garth Erasmus was a member of the South African First Nation activist group KhoiKhonnexion. His works in music are predominantly characterized by a restless quest for alternative forms of expression and materials including self build instruments, field recordings or various electronic music devices. In this context the music on Threnody for the KhoiSan takes on a primal and metaphorical meaning. ‘When I started to make my own instruments in the 1980s, my intention was to create art objects but when I discovered the sound they made, it unlocked a door that transported me deeper in my quest in the realization that I was on the right path.’ In fact all instruments which appear on Threnody for the KhoiSan are products of a process of discovery starting from square one. All this is based and founded on the beauty of simplicity and minimalism as symbolized by the single string Khoisan musical bow and arrow as trance musical instrument.

Tickets are available in the museum and via Reservix
12 Euro / 10 Euro (Pre-sale, incl. VAT, plus pre-sale charge)
14 Euro / 12 Euro

With the financial support of the Goethe-Institut and the Federal Foreign Office.

Guided tours at Ludwig Forum Aachen

Thursday, December 12, 2024, 6pm
On the Volcano – with Holger Otten (curator)

Thursday, December 19, 2024, 6pm
Rune Mields / Gegenverkehr – with Anna Marckwald (curatorial assistant)